.... EVERY DAY A GOOD TART: SALT - CARAMEL - POMEGRANATE - TARTLET .. JEDEN TAG EINE GUTE TARTE: Salz-Caramel-Granatapfel-Törtchen ....
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Photos: Nikolai Buroh
Recipes: Lea Buroh
Article: Leonie Kantratowicz
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Fotos: Nikolai Buroh
Rezept: Lea Buroh
Text: Leonie Kantratowicz
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Think first, then do. In that order, and in most cases, a sure recipe for success and a long life away from dazzling silence, embarrassed looks and red cheeks so hot you could fry an egg on.
Not one of my strong suits - at least that’s what Chiara thinks of me. Then again Chiara also built a spear out of a kitchen knife, a broomstick and a pink gaffa to chase pigeons away from her balcony. So I’ll take it with a pinch a salt.
"That was self-defense," says Chiara, who has been hunched over my shoulder and has read what I wrote so far and leans back in her chair. "Besides," she says, biting her apple with an angry grin, "the hand mixer thing alone speaks against you."
The thing with the mixer. Brr. It still makes my hackles rise unpleasantly.
It was spring 2016.
Statistically, most accidents happen at home. I know that, but learning by doing works really well here. In my defense: 2.8 million people in Germany do something very stupid every year and hurt themselves while doing it. A rough estimate: 80 million Germans in total, that's about every 29th - so at least one poor kiddo per school class and what can I say, our class had always constant 29 students.
So now I stood there, an armageddon of dough, blender sticks wiggled in my hair and a hand mixer on my head, thinking about the benefits of a full shave after last year's epilator fiasco.
The good news: you can also knead the dough with your own pencils. Although this reminds a bit of baking in the sandbox, but is absolutely risk-free (information without guarantee).
The bad news: doesn’t exist.
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Erst denken, dann machen. In dieser Reihenfolge in den meisten Fällen ein sicheres Rezept zum Erfolg und einem langen Leben abseits von betretener Stille, verlegenen Blicken und heiß-roten Wangen, auf denen sich ein Spiegelei braten lässt.
Ich kann das nicht so gut – sagt Chiara. Wobei Chiara sich auch aus einem Küchenmesser, einem Besenstiel und pinkem Gaffa einen Speer baut, um Tauben vom Balkon zu jagen. Man darf also zweifeln.
“Das war Notwehr”, sagt Chiara, die bis jetzt über meine Schulter gebeugt mitgelesen hat, und lehnt sich in ihrem Stuhl zurück. “Außerdem,”, sagt sie und beißt böse grinsend in ihren Apfel, “spricht allein schon die Sache mit dem Mixer gegen dich.”
Die Sache mit dem Mixer. Mein Auge zuckt.
Statistisch gesehen passieren die meisten Unfälle daheim. Zu meiner Verteidigung: Tatsächlich mache nicht nur ich allein von Zeit zu Zeit etwas Dummes und tu mir dabei weh, sondern jährlich 2,8 Millionen andere Menschen in Deutschland. Bei über’n Daumen pi pa po 80 Millionen Deutschen ist das ungefähr jeder 29. – pro Schulklasse also mindestens ein armer Tor und was soll ich sagen, unsere Klasse hatte immer konstante 29 Schüler – Einer muss den Job ja machen.
Da stand ich damals also in der Küche meines Elternhauses, ein Armageddon aus Teig, Mixstäben und Handrührgerät auf dem Kopf und dachte, nach dem Epiliergerät-Fiasko im Jahr zuvor, über die Vorteile einer Vollrasur nach.
Was war passiert? So viel: Sich mit offenen Haaren über die Teigschüssel zu beugen, um nach der eben zugegebenen Vanille zu schnuppern, während der laufende Handmixer mit Warp-Geschwindigkeit nicht nur den Teig, sondern auch das Raum-Zeit-Kontinuum krümmt, ist die eine Sache. Die nachfolgende Todesspirale der Verzweiflung aus Mixer-Rückwärtsgang, -Maximalgeschwindigkeit und erneutem -Rückwärtsgang bis zum Stillstand nach rund vier Wiederholungen die andere.
Dass der Mixer ohne Unterstützung meiner Hände mit seinen Stäben an meinem Kopf hielt und stand wie eine solide Abwehr hat mich dann trotzdem beeindruckt.
Die gute Nachricht: Für unseren Tarte-Teig braucht es keinen Mixer – den kann man auch mit den eigenen Griffeln kneten. Das hat vielleicht den Charme von Backen im Sandkasten, ist aber absolut risikofrei (ich garantiere für nichts).
Warum ich euch diese Geschichte vor einem Back-Rezept erzählt habe? Keine Ahnung. Vielleicht habe ich nicht nachgedacht.
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.... salt caramel pomegranate tarts .. Salz-Caramel-Granatapfel-Törtchen ....
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Basic sweet
120 g soft butter
80 g powdered sugar
A little vanilla
25 g ground almonds
1 pinch of salt
1 egg
200 g flour
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Grundteig süß:
120g weiche Butter
80g Puderzucker
Etwas Vanille
25g gemahlene Mandeln 1 Prise Salz
1 Ei
200g Mehl
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Crumble all ingredients together, excluding the egg, then add the egg and knead into a dough as quickly as possible. Leave to cool for at least 1 hour, roll out to approx. 3-4 mm and place in a baking tin. Peck with a fork and bake at 180° C for about 15 to 20 minutes until the bottom has a light tan. ATTENTION if the ground slips down the edge, push it back up with a spoon when not yet baked. To prevent this, you can also leave the dough slightly over the edge so that it keeps itself up.
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Zubereitung:
Alle Zutaten außer das Ei zu Bröseln bröseln, dann das Ei dazugeben und so kurz wie möglich zu einem Teig kneten. Mindestens 1 Std kaltstellen, auf ca 3- 4mm ausrollen und in beliebige Formen legen. Mit einer Gabel in den Boden piksen und bei 180 Grad ca 15 bis 20 min backen, bis der Boden eine leichte Bräune hat. ACHTUNG falls der Boden am Rand runterrutscht, im noch nicht durchgebackenen Zustand mit einem Löffel wieder hochdrücken.
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For the crunchy layer, lightly caramelise the sugar, deglaze with the cream and spread over the bottom the baked dough (as a thin layer, also on the edge).
For the mousse, caramelise the sugar (100 g) and deglaze with the water. If there are any lumps left, just bring it to a boil again. Whisk the egg yolks with the sugar (15 g). In another pot, bring the milk to a gentle boil and add the egg yolk while stirring. Add the caramel and bring everything to a boil briefly, stir well, make sure there are no lumps left. Put in a bowl and work in the tray with a whisk. Cool the mass in the fridge, but do not let it solidify. If it gets too tight, heat it up a bit more. Beat in the cream and gradually add the caramel mass. Fill into a piping bag with star grommet and distribute a lot of small dots on the dough, sprinkle a few pomegranate seeds. Finally garnish with seeds and sprinkle the salt flakes on it.
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Zubereitung:
Für die Krokantschicht den Zucker leicht karamellisieren, mit der Sahne ablöschen und auf den gebackenen Böden verteilen (als dünne Schicht, auch am Rand).
Für das Mousse den 100g-Zucker karamellisieren und mit dem Wasser ablöschen. Wenn noch Klümpchen übrig sind, einfach nochmal kurz aufkochen. Das Eigelb mit den 15g-Zucker verquirlen. In einem weiteren Topf die Milch leicht zum Kochen bringen und unter Rühren das Eigelb dazugeben. Den Karamell auch hinzugeben und alles kurz aufkochen, schön Rühren, sonst entstehen Klumpen. In eine Schüssel geben und die Gelatine mit einem Schneebesen unterarbeiten. Die Masse im Kühlschrank nur abkühlen, aber noch nicht fest werden lassen. Falls sie zu fest wird, nochmal etwas erhitzen. Die Sahne aufschlagen und nach und nach die Karamellmasse unterheben. Direkt in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und ganz viele kleine Tupfen auf den Böden verteilen, dabei immer ein paar Granatapfelkerne mit draufstreuen. Zum Schluss auch mit Kernen garnieren und die Salzflocken drauf streuen.
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Caramel salt pomegranate tarts
For shapes 4-5 6 cm in diameter
Dough: see basic recipe sweet
Brittle layer:
75 g sugar
1 tbsp cream
Caramel mousse:100 g sugar
40 g of water
135 g milk
3 egg yolks
15 g sugar
5 sheets of gelatine soaked in cold water
280 g cream
Salt flakes
Kernels of 1/2 pomegranate
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Salz-Caramel-Granatapfel Törtchen
Für Formen mit 4-5 6 cm Durchmesser
Teig: siehe Grundrezept süß
Krokantschicht:
75g Zucker
1 EL Sahne
Karamellmousse:100g Zucker
40 g Wasser
135g Milch
3 Eigelb
15 g Zucker
5 Blatt Gelatine, in kaltem Wasser eingeweicht
280 g SahneSalz Flocken
Kerne von einem halben Granatapfel
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