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Welcome to my blog. I document my adventures in travel, style, and food. Hope you have a nice stay!

.... MOUNTAIN BIKING THROUGH THE DOMINION REPUBLIC .. Mit dem Mountainbike durch die Dominikanische Republik ....

.... MOUNTAIN BIKING THROUGH THE DOMINION REPUBLIC .. Mit dem Mountainbike durch die Dominikanische Republik ....

Fotos: Jan-Peter Westermann, Nikolai Buroh
Text: Nikolai Buroh


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We start on day one, right after our arrival in Sosùa. We’re mountain biking. We soon realise that it’s the only way to get around if you don’t want to use a 4x4 or an Enduro.

Jan rented bikes for us with the plan to off-road 50 to 70 km a day, with a new destination every morning.

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Wir starten gleich an Tag 1 nach unserer Ankunft in Sosùa.
Mit dem Mountainbike. Wie wir bald feststellen, macht nur dieses Rad Sinn, wenn man nicht mit 4x4 oder Enduro unterwegs sein möchte. Und das wollen wir nicht.
Jan hat für uns zwei gebucht: Offroad, ca 50 bis 70 kilometer pro Tag. Und immer mit neuem Ziel.

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Our guides, Luis and Primoz, expertly show us the diversity that exists within this scenic paradise over the next seven days. We come to realise that a little more skill is required in order to bike here than in Northern Germany. Whenever it’s not too steep, we are informed about the wonderful things that make up this island and the charming characteristics of the Dominicans themselves.

We plan two hours for breakfast, and not because we ordered so much… After asking where your coffees are time and time again, and receiving such calm and amiable answers in return, you’re not even annoyed when you’re eventually told the that coffee machine is broken.  

“You can’t rush a Dominican!” That just makes them even slower. And Luis knows what slow is – he’s Swiss.

The tour begins on a moderately hilly gravel path. Then it gets steeper, both up and downhill. With potholes, stones and mud, some paths are even un-drivable for our guides.

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Unsere Guides Luis und Primoz zeigen uns die folgenden 7 Tage die Vielfalt in diesem landschaftlichen Paradies. Wir stellen fest, dass hier mehr Fahrtechnik für die Auffahrten nötig ist, als bei uns in den Norddeutschland . - Aber wenn es grad nicht allzu steil ist, werden wir über die Besonderheiten der Insel informiert und lernen die liebenswerten Charakterzüge der Dominikaner kennen.
So müssen wir für das Frühstück ca 2 Std. einplanen. Nicht weil wir so viel bestellt hätten. - Das Nachfragen, wann der Kaffee kommt, wird mit großer Gelassenheit hingenommen, in der Art aber so reizend, dass man sich nach mehrmaligem Vertrösten auch nicht ärgert, dass die Maschine am Ende kaputt ist. 

“Du kannst Du einen Dominikaner nicht hetzen!”  Das macht ihn höchstens noch langsamer. Und Luis weiss was langsam ist. Er ist Schweizer.

Die Tour beginnt über Schotterwege, mäßig bergauf, bergab. Dann wird es steiler. In beide Richtungen. - Löcher, Steine und Matsch. Manche Wege sind selbst für unseren Guide unfahrbar.

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Uphill is easier for me, but Jan enjoys the downhill stretches. Going down a rocky 15% gradient is extremely nerve-racking. I need to stop for a break when the downhill stretches become too long to manoeuvre in one go. I also need breaks so that my brain has the time to process the images from my eyes.

We drive through deserted wooded areas, past lonely huts all in 25-30 degree alternatingly drizzly or sunny weather. As we drive, we begin to take on the colour of the muddy ground beneath our wheels.

One afternoon we encounter a house with a cardboard sign advertising coffee. As we’ve been trying to get a coffee the entire day, we immediately stop.

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Bergauf fällt mir leichter, Jan liegt eher das Abfahren. Einen steinigen Acker mit 15% Gefälle runterzufahren stresst extrem. Wenn es zu lange abwärts geht, muss ich kurz anhalten. Ich brauche diese sensorische Pause, um die schnell vorbei rasenden Bilder verarbeiten zu können.

Wir fahren durch einsame Gegenden durch den Wald, kommen an einsamen Hütten vorbei, mit wechselweise Nieselregen und Sonne zwischen 25°- 30° und nehmen langsam selbst die Farbe des schlammigen Bodens an.

An einem Nachmittag wird an einem Haus mit einem  einem Pappschild am Zaun Kaffee angepriesen. Da wir bereits vergeblich den ganzen Tag versucht hatten einen Kaffee zu bekommen, halten wir sofort an.

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We’re greeted by a wonderful family. Jan doesn’t want anything with sugar, so they pick fruits from a tree for him. Passers-by stop on the street while we’re given chairs and served coffee from a thermos and plastic cups. This costs about 2 cents, and though sweet, it tasted great. It’s prepared with ginger and nearly half a nutmeg seed, something that you don’t really realise until you see the preparation process.

You can definitely taste the ginger though. I decide that I have to make a coffee like this at home.

It’s Sunday. People stand on the street with their entire families. They stand there well dressed and wait. We wonder if they’re waiting so that they don’t get in our way – nope – they’ll be waiting there much longer, long after we disappear behind the upcoming corner. They’re waiting for something to happen.

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Wir werden von einer reizenden Familie empfangen. Für Jan, der nichts mit Zucker haben möchte , pflücken sie Früchte vom Baum. Auf der Strasse bleiben Passanten stehen, wir bekommen Stühle geboten und der Kaffee wird aus einer Thermoskanne heraus in Plastikbechern serviert. Die Portion zu knapp 2Cent. - Er ist zwar sehr süß, schmeckt aber gut. Anders gut. Sie bereiten Ihn mit Ingwer und Muskatnuss zu. Wie ich später bei der Zubereitung sehe, wird fast eine halbe Nuss gerieben, die man allerdings nicht rausschmeckt.

Den Ingwer schon. Ich beschließe dieses Rezept zuhause auszuprobieren.

Es ist Sonntag. Sie stehen mit der kompletten Familie an der Straße. Gut angezogen stehen sie dort und warten. Wir fahren vorbei. Wir fragen uns ob sie inne halten, um uns nicht in den Weg zu laufen.- Nein. - Sie werden auch noch länger da stehen, auch wenn wir schon längst hinter der nächsten Kurve verschwunden sind. Man wartet darauf , dass was passiert.

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We head through the mountains, often through very desolate regions. We traverse steep paths full of gravel and mud, crisscrossed by rivers that not only flow under bridges but over them as well. As soon as you think you’re far away from everything, you pass a schoolchild with a satchel on their way home.

Dominicans are cool. Really cool… and relaxed. A local tells us that if you want to start a business here you first need to hire 80% of the population. But no one can afford that. If you’ve got physically demanding work, hire a Haitian. If you need a reliable employee who will turn up to work consistently, hire a Haitian. Dominicans aren’t paid when it rains because Dominicans don’t work in the rain. Dominicans would much rather drive around on a moped or in a car – or stand at a petrol station with the music turned up so loud that the fuel nozzles rattle. Or gambling! Yep gambling – like dice, cockfights and the lotto.  

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Es geht für uns durch die Berge, oft durch sehr einsame Gegenden. Steile Wege, voll Geröll, Schlamm, von Flüssen überspült, deren Wasser nicht nur unter sondern auch über die Brücken fliesst. Doch wenn man sich gerade sehr fern von allem wähnt, kommt einem ein Schulkind auf dem Nachhauseweg entgegen. Zu Fuss, mit Schulranzen.


Dominikaner sind cool. Extrem cool. Und entspannt. So erzählt uns ein Einheimischer, dass man eigentlich 80% Einheimische anstellen müßte, wenn man ein Geschäft eröffnen möchte. Aber das kann sich niemand leisten. Hat man körperlich schwere Arbeit zu vergeben, stellt man Haitianer ein. - Braucht man Mitarbeiter, auf die man sich verlassen kann, dass sie am nächsten Tag auch wieder da sind: Haitianer. - Hinzu kommt, dass wenn es regnet, wird der Dominikaner nicht bezahlt. Da er bei Regen auch nicht arbeitet. - Der Dominikaner fährt stattdessen lieber mit dem Moped oder Auto durch die Gegend. Oder steht an der Tankstelle . Musik so laut aufgedreht, dass die  Zapfsäulen wackeln. Oder Glücksspiel! Ja, Glücksspiel geht auch: Würfeln, Hahnenkämpfe und immer wieder Lotto.

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It’s only until the car or moped needs a new light that they think about taking on work. Illumination is a hot topic here – either you drive without, or with both low and high beam on and an additional one-metre-tall LED light screen. All at the same time. A gimmick that basically blinds oncoming traffic and doesn’t help the driver that much.

Sounds like a blanket statement? Yeah, it is. Of course we met people that were hard and dedicated workers – but they weren’t that noticeable. 

I take a break with Luis at a “Colmado”, a small grocery store. These are plentiful throughout the island. There’s water, juice, sausages, cheese… but rum is the most overbearing product here.
We are warmly greeted and grab a couple of chairs, joining a group which consists of Jornie (10), Milad, (19), Juan (65) and Carlos (98!). They stand, sit and silently hang around. They’re contagiously quiet. After a quarter of an hour we too sit silently watching the rain fall.

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Erst wenn das Auto oder das Moped eine neue Lampe braucht wird überlegt, welche Arbeit man annehmen kann. - Und Beleuchtung ist tatsächlich ein Thema! Entweder fährt man ganz ohne, oder fährt mit Abblend- ,Fernlicht und einer zusätzlichen LED-Lichtwand von bis zu 1 m Länge. Gleichzeitig. Eine Spielerei, bei dem die Entgegenkommenden mehr geblendet werden, als dass es dem Fahrer hilft.
Klingt pauschal?- Ja, ist es. Und natürlich haben wir auch welche getroffen, die engagiert und tough waren. - Aber diese waren nicht so auffallend.

Ich mache mit Luis eine Pause an einem „Colmado“ . Einem kleinen Lebensmittelladen, von denen es auf der Insel so viele gibt. Wasser, Säfte, Wurst, Käse, Eier. Aber am meisten Platz nimmt der Rum ein.
Wir werden freundlich empfangen. Daher nehmen wir uns gleich ein paar Stühle und setzen uns dazu. Zeitweilig sind wir mit Jornie (10), Milad, (19), Juan (65) und Carlos (98!)zu sechst. Sie sitzen, stehen und warten ebenfalls. Schweigend. Ansteckend ruhig. Nach einer Viertelstunde schauen auch wir dem Nieselregen beim Fallen zu.

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We’re having a break – but why are they here? Luis asks why Jornie is not at school. “There’s no school today”. Jornie is holding a dead bird in his hand. “Why did you kill that bird?” – “No se…”. “And you? What do you do Milad?” – “Oh this and that” comes the answer. Nothing today though – it’s raining. Juan runs the Colmado – only when there’s a customer though, and that’s not that often. And Carlos has presumably been sitting here for 80 years. Eventually he stands up, crosses the road, spits and returns back to the entranceway.

We enjoy the silence. Just as you do in the company of close friends.

But we need to carry on. –

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Wir machen Pause. - Aber warum sind sie hier? - Luis fragt nach: Warum bist Du nicht in der Schule?“ . Heute ist keine. - Jornie trägt einen toten Vogel in der Hand: „ warum hast Du den Vogel getötet?“ - “No se...”.
Und Du? „ was arbeitest Du, Milad?“  “Ah, mal dies, mal das” Doch heute nicht - Es regnet.
Juan übernimmt den Verkauf im Colmado. - Wenn jemand kauft. Es kommen nicht viele vorbei.
Und Carlos saß bestimmt schon vor 80 Jahren an diesem Platz. - Er steht irgendwann auf, geht über die Straße , spuckt aus und kehrt an den Ausgangspunkt zurück.
Wir genießen schweigend. So wie man es nur im Kreise sehr guter Freunde kann.


Doch wir müssen weiter. -

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Fill cold water into the coffee percolator.

You can buy a percolator (pictured) in outdoor shops like Globetrotter.

Fill the percolator’s coffee basket with coffee grinds. Rub the nutmeg and ginger right onto the uppermost filter, screw on the top, and place on a stovetop at medium heat. When the hot water boils into the top section around 10-15 minutes later, remove the percolator from the stovetop and enjoy! Dominicans like it with loads of sugar…

It also works well on a campfire!

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In den Kaffeekocher kaltes Wasser einfüllen.

Den “Perkolator”, wie im Foto, gibts im Outdoorladen wie zB Globetrotter

In den Kaffee-Korb des Kochers das Pulver füllen. Den Ingwer und die Muskatnuss direkt auf das oberste Sieb reiben, Deckel schließen und auf mittlerer Hitze zum kochen bringen. Wenn das kochende Wasser in die Glaskuppel brodelt, 10-15 min später den Kocher vom Herd nehmen und geniessen. Die Dominikaner mögen es mit viel Zucker..

Funktioniert auch am Lagerfeuer!

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Coffee, Dominican Style:
with a litre of water:

  • 80 g Arabica Highland Coffee (Kenya). Course grind size

  • Around 35 g fresh ginger

  • ½ a Nutmeg seed

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Kaffee domanican Style:
auf einen Liter Wasser:

  • 80 gr Arabica,Hochlandkaffee, (Kenia). grober Mahlgrad

  • Ein Stück Ingwer, ca 35gr

  • ½ Muskatnuss

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Avocado Bacon Pasta

Avocado Bacon Pasta

.... Hamburg is brunching in the Alpenkantine .. Hamburg bruncht in der Alpenkantine ....

.... Hamburg is brunching in the Alpenkantine .. Hamburg bruncht in der Alpenkantine ....

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