WANDERLUST - Seychellen
»Le Jardin du Roi«, Seychellen, one of the »100 places you have to be, before you die«
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A persistent, dull grunting hypnotically draws our attention. As we approach we find two 120-cm-long, dark brown, roundish shapes that rub up against each other in slow motion. We are in “Jardin du Roi” on Mahé, the main island of the Seychelles. The two bodies in front of our eyes are immense tortoises, who, involved in their lovemaking, are not the least bit disturbed by our presence.
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Ein durchdringend dumpfes Grunzen zieht unsere Aufmerksamkeit hypnotisch an, beim Nähern erblicken wir zwei ca. 120 cm große, dunkelbraune, rundliche Körper, die sich aneinander reiben und zeitlupenartig besteigen. Wir sind im „Jardin du Roi“ auf Mahe', der Hauptinsel der Seychellen und bei den beiden Körpern vor unseren Augen handelt es sich um immense Landschildkröten, die sich in ihrem Liebesspiel nicht im geringsten von unserer Anwesenheit stören lassen.
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Madame Micheline Georges, the fifth-generation heir of this estate, hands us a map displaying her botanic “Garden of Eden” and tells us which route will best take us through the exotic flora. Her grandparents had managed a flourishing spice trade with France from here, and the history continues to live on in the garden. An educated visitor would be able to recognise the planted crops growing close to one another, while to the untrained eye, it would look more like a jungle than the uniform world of a plantation.
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Madame Micheline Georges, Ahnin dieses Anwesens in fünfter Generation, drückt uns eine Karte mit den botanischen Anpflanzungen ihres „Garten Eden“ in die Hand und erklärt uns auf welcher Route wir am besten der außergewöhnlichen Flora näherkommen können. Ihre Großeltern betrieben von hier aus noch einen florierenden Gewürzhandel mit Frankreich, doch heute erkennt der geschulte Besucher zwar eine gestalterische Menschenhand im selbstverständlichen Nebeneinander von Nutzpflanzen, der Laie jedoch findet sich mehr in einem Dschungel wieder, als dass er sich von der geordneten Monokulturwelt einer Plantage umgeben fühlt.
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Up here on the cliffs with a beautiful view over “Anse Royal” bay, we bid Madame Georges adieu for the next two hours and dive into the flora which continues to draw fascinated exclamations from us. Curry leaf bushes, and clove and pepper plants are interspersed with rows of vanilla flowers. There are mango and guava trees which bewitch us with the scent of their ripe fruits. We see prickly pineapple plants growing on the ground and our gaze wanders across the sky which is filled with diverse palm tree species, of which the most famous, “Coco de Mer”, can only be found on the Seychelles.
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Hier oben an den Berghängen mit seinem herrlichen Blick über die Bucht von „Anse Royal“ verabschieden wir uns von Madame Georges für die nächsten zwei Stunden und tauchen ein in eine Flora, die uns immer wieder faszinierte Ausrufe entlockt. Stauden von Curryblättern, Nelken- und Pfefferpflanzen wechseln mit Alleen aus Vanilleblüten. Mango- und Guaven-Bäume betören mit dem Duft ihrer reifen Früchte. Wir sehen stachlige Ananaspflanzen am Boden und gen Himmel wandert unser Blick zu den diversen Palmenarten, deren berühmteste die „Coco de Mer“ ist, welche nur hier auf den Seychellen vorzufinden ist.
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The two-hour loop track flies by, though at 30 degrees and a high tropical humidity, we are happy to return to the old wood villa that sits on the multiple-hector grounds. Madame Georges greets us from her giant winged armchair made from woven straw, offering ice-cold lemonade. Her tales awaken the museum-like rooms and their colonial flair. We feel as if we could be sitting at her grandparent’s table with various trade representatives. The meals that follow, red snapper fillet wrapped in banana leaves, taste amazing despite the simplicity of their preparation. It’s not just the time travel that gets us, the “Jardin du Roi” reflects the character of the archipelago, allowing us to experience all of our travel impressions once again on a small scale. We are happy to have discovered this gem in the Indian Ocean and can only confirm that the Seychelles are a part of the bucket list: “100 places you need to visit before you die”.
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Die zwei Stunden Rundgang vergehen wie im Flug, doch bei um die 30 Grad Celsius und tropischer Luftfeuchtigkeit sind wir froh wieder an der alten Holzvilla des mehrere Hektar großen Parks angelangt zu sein. Madame Georges empfängt uns in ihrem riesigen Ohrensessel aus Strohgeflecht bei eisgekühlter Zitronenlimonade. Durch ihre Erzählungen erwachen die musealen Räume wieder in ihrem alten kolonialen Flair und das bald folgend gereichte, im Bananenblatt eingewickelte Red Snapper-Filet schmeckt uns bei aller Einfachheit der Zubereitung, als säßen wir an der Tafel ihrer Großeltern mit den diversen Handelsvertretern. Doch es ist nicht nur die Zeitreise, die uns berührt, der „Jardin du Roi“ bildet die Typik der Inselgruppe im Kleinen ab und lässt uns unsere Reiseeindrücke noch einmal mit allen Sinnen erleben. Wir sind froh dieses Kleinod im indischen Ozean entdeckt zu haben und können nur bestätigen, dass die Seychellen für uns zu den „100 Sehnsuchtsorten dieser Welt“ dazu gehören.
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Adress: Domain de Lenfoncement, Anse Royal, PO Box 3037, Victoria, Mahe
Telefon : +2484371313
E-mail : brymich@seychelles.net
Website Touristeninformation: www.seychelles.travel/le-jardin-du-roi